Seit einiger Zeit habe ich ein kleines Gewächshaus bei mir zu stehen und habe mich dabei bewusst gegen die „frische Oase“ aus dem Fressnapf entschieden, wenn auch ich die Idee natürlich Klasse finde und sie mich zu meinem inspiriert hat. Ich zeige euch erstmal meins und erkläre dann, wieso ich mich gegen die „frische Oase“ entschieden habe.
Also, so sah das alles noch verpackt aus. Den 10l-Sack Anzuchterde habe ich nicht extra fotografiert, als er später dazu kam.
Meine Saaten bestehen aus Kräuter- und Gemüse-Samen. Da ich noch was einfaches, schnell wachsendes anbauen wollte, was man frisch im Winter überhaupt nirgends her bekommt, kamen vor kurzem doch nach Saaten aus dem Hause „frische Oase“ dazu. Ausnahmsweise.
Als Zubehör habe ich das gewählt. Ein Glas Wasser und eine Plastikspritze zum gezielten Bewässern der kleinen Töpfe – so kann ich auch genau schauen, dass nirgends zu viel oder zu wenig Wasser landet. Außerdem ein ganz gewöhnlicher Esslöffel als Schaufelersatz für das Befüllen der Töpfe mit Erde und eine Schere zum Ernten. Theoretisch kommen noch meine selbstgebastelten Schilder aus Zahnstochern und Papier dazu, die sieht man später.
So und nun nach dem gestrigen dritten Mal Bepflanzen sieht das ganze so aus. Der erste Versuch ging in die Hose, weil ich Anzuchttöpfe verwendet habe, die dann aber schnell anfingen zu schimmeln. Danach benutzte ich das Plastikraster und alles war schnell wieder gewachsen – bis das Gewächshaus einen Sprung richtung Boden machte und alles hin war… Naja, alle guten Dinge sind drei, deswegen toi toi toi, dass ich diesmal nicht so trottelig bin.
Zusätzlich liegt in dem Gewächshaus ein Sieb mit ein paar Samen und keimendem Futter, dass nun auch regelmäßig bewässert wird.
Warum wollte ich eine Alternative?
Preis
Das Gewächshaus der „frischen Oase“ kostet 15 €. Enthalten ist:
- das kleine Gewächshaus mit Platz für 8 Töpfe
- eine Gießkanne
- 8 Anzuchttöpfe und Erdtabletten
- 4 Saatgut-Tütchen (jeweils Samen für etwa 8 Töpfe; ohne Set je 1,29€) und
- ein Topfhalter
Zusätzlich kann man sich später noch für 4€ ein Nachfüllset mit Töpfchen und Erdtabletten kaufen.
So, nun finde ich das ganz schön teuer. Ich habe:
- ein etwa doppelt so großes Gewächshaus mit Platz für etwa 20 Töpfchen, bzw. beinhaltet ein „Töpfchenraster“ mit 24 Plätzen für 7€
- 25 Anzuchttöpfchen für zusammen 1€
- 10l Anzuchterde 1,30€
- mehrere Saatgut-Tütchen für je 19 cent (reichen jeweils für mehrere laufende oder Quadratmeter, also für sehr viele Töpfchen)
Gießkanne brauche ich nicht, genauso wenig einen Topfhalter. Ich bin nun bei etwa 10€, wenn ich alles zusammenrechne und auch von 4 Saatgut-Tütchen ausgehe. Und dabei habe ich mehr als 5€ gespart, denn ich habe mehr Töpfchen, mehr Erde und mehr Saaten -> ich habe länger etwas davon und muss nicht dauernd teure Nachfüllsets kaufen.
Zubehör:
Wie gesagt, Gießkanne und Töpfchenhalter brauche ich nicht. Dazu kommt noch hinzu, dass ich Anzuchttöpfchen selbst ausprobiert habe und feststellen musste, dass sie sehr schnell schimmeln. Pflanzen muss man nunmal regelmäßig gießen und ein Gewächshaus soll alles warm und feucht halten, da sind die Töpfchen ein gefundenes Fressen für den Schimmel. No Go, meine werden nun auch für etwas anderes genutzt.
Aber, wenn auch die Saatgut-Tütchen teurer sind, bietet die frische Oase dennoch gute Saaten an. Zumindest für den Winter, wenn man draußen nichts Pflücken kann. Verwendet man viele verschiedene Saaten, verbraucht man auch automatisch von jedem jeweils weniger, hält dann also auch länger.